5 Spots, die selbst Salzburger:innen nicht (immer) kennen

In einer bei Tourist:innen so beliebten Stadt wie Salzburg ist es schwer, Plätze zu finden, an denen nicht ganze Reisegruppen gerade ihr Erinnerungsfoto schießen wollen. Es gibt sie dennoch – hier 5 Spots, die nicht mal allen Salzburger:innen ein Begriff sind.

Wein am Mönchsberg

Auf Initiative einer Salzburger Pfadfindergruppe und eines Winzers wird am Salzburger Stadtberg Mönchsberg Wein angebaut. Den typischen Frühroten Veltliner kann man an ausgewählten Tagen sogar hier verkosten, den Spot kennen nicht viele – obwohl der Mönchsberg mit der Festung Hohensalzburg und dem Museum der Moderne durchaus touristischer Magnet ist. Einfach Öffnungszeiten checken, auf den Berg wandern (oder mit dem Mönchsbergaufzug oder der Festungsbahn hinauffahren) und den Wein genießen. Falls der Weinbau nicht geöffnet hat, empfehlen wir das nahe gelegene Buffet oder die Stadtalm, ein uriges Gasthaus mit sensationellem Blick.

Flamingos im Nonntal

Auf der Stadtseite der Festung Hohensalzburg: Overtourism. Auf der Nonntaler Seite der Burg: Undertourism. Die Stadtteile Leopoldskron und Nonntal haben kaum touristische Spots und das ist gut so: Hier liegt ein kleines Landschaftsschutzgebiet mit verschiedenen Teichen und in einem davon wohnen sogar, man lese und staune, Flamingos. Außerdem gibt es verschiedene andere Vögel und Tiere. Tourist:innen siehst du hier nur, wenn du auf dem Weg zum Schloss Leopoldskron bist, dort wurde ein Teil des legendären Films Sound of Music gedreht, den besonders US-Amerikaner:innen heiß lieben.

Essen am Wochenmarkt

Im Salzburger Land wird viel Landwirtschaft betrieben, das sind die besten Voraussetzungen für einen Wochenmarkt. Der größte und bekannteste heißt „Schranne“ und ja, es ist die Schranne oder im Dialekt d´Schronna. Raffaela Wendl: „Im Hotel andrä wohnst du erste Reihe fußfrei und kannst das Markttreiben schon beim Aufstehen beobachten. Mach dich auf und entdeck den Markt vor der Andräkirche: Ob zum Frühstück ein gutes Stück Gebäck, Kuchen oder Plunder oder kulinarische Mitbringsel für zu Hause kaufen. Außerdem rate ich sehr dazu, am Markttag das Mittagessen dort zu planen. Vor der Andräkirche halten dann verschiedene Wagen wo es vom Backhendl bis zur Fischsuppe alles Mögliche gibt. Von sehr typisch Österreichisch bis feines Gustieren! Mir gefällt es, dass sich hier Mittags Menschen aus allen Milieus mischen.“

Sonnenuntergang am Gaisberg

Der Gaisberg ist unverkennbar: An seiner Spitze thront eine Sendestation und genau dorthin kann man mit dem Bus fahren. Ein Ticket für den SVV reicht, nach rund 30 Minuten Fahrt liegt einem die Stadt Salzburg zu Füßen. Der Spot ist natürlich auch allen Salzburger:innen bekannt, dass hier zu jeder Jahreszeit bei Sonnenuntergang traumschönes Licht die Kulisse für spektakulär schöne Salzburg-Fotos und Videos liefert, auch. Aber: Mit dem Bus fahren leider viel zu wenige Salzburger:innen hoch. „Mein Tipp: Überrasche deine Mitreisenden mit der Fahrt auf den Gaisberg. Einfach zur Haltestelle Mirabell schlendern, in den Bus steigen und so lange wie möglich nichts verraten. Besonders alle Menschen, die aus flachen Gegenden kommen, werden beeindruckt sein." Auch Familien lieben den Ausflug sehr, für Kinder sind besonders die Paragleiter, die direkt neben der finalen Busstation starten, ein echtes Abenteuer. Und: In zwei Gasthäusern am Gaisbergspitz und einem weiter unten kann man gut essen oder zur Jause, die österreichische Brotzeit, einkehren

Gämsen am Stadtberg

Helene Fischer wohnt hier, Wolfgang Porsche demnächst und außerdem: Gämsen. Ja, richtig gelesen, die alpinen Huftiere sind auch mitten in der Stadt Salzburg heimisch – und zwar wild, nicht in einem Gehege. Der Kapuzinerberg ist ihr Revier und wer den steilen Anstieg über die Linzergasse hinter sich lässt, der findet sich in einer urbanen Oase wieder. Wandern, die Aussicht genießen, anspruchsvoll laufen oder Trailrunning, Waldbaden, you name it: Der Kapuzinerberg wird dich bei deinem Salzburg Urlaub staunen lassen. Ein dichter, intakter Wald hoch über der Mozartstadt, das gibt es in kaum einer anderen Stadt. Profitipp: Nimm dir Wasser und Proviant mit, wenn du länger am Kapuzinerberg verbringen willst, denn anders als auf den anderen Stadtbergen gibt es hier kein Restaurant.